Lead in der Krise

Die Nebel lichten sich ….

Von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Woche zu Monat. Im Krisen-Modus lichten sich langsam die Nebel!

Wir haben mehr Aussicht. Können verbindlicher planen.  Scherbenhaufen sind nun aber auch zu sehen: Jener CFO, nennen wir ihn Peter, der zu Ostern den ersten Gruß seit Ausbruch der Krise an die Belegschaft richtet: Herzhaft gratulierend zum erfolgreich umgesetzten Krisenmodus! Er merkt: „ICH“ kommt nicht an. Das tut weh:

Peter war entscheidend mit der Liquidität des Unternehmens beschäftigt. Im Survival-Modus hat er es geschafft: Kein Ausgleich, sogar alle gerettet, maximal Kurzarbeit. Natürlich kann Peter auch auf sich stolz sein! Dennoch wünscht er sich etwas Anerkennung von den „Geretteten“. Auch für die Ärztin ist es nicht selbstverständlich ihre Gesundheit zu riskieren. Peter erkennt, darüber hinaus das “DU“ nicht  gesehen zu haben.  Ein Schock, der schmerzt!

Soziale und finanzielle Entscheidungen verlangen gleichermaßen Aufmerksamkeiten im Surival-Modus. Sonst droht jene „innere Kündigung“, die durch äußere Maßnahmen scheinbar erfolgreich verhindert wurde. Wenn die Nebel sich lichten, sehen wir das „DU“ wieder. Mitarbeiter, Kollegen, Kunden. Ihr Gefühl allein gelassen worden zu sein, wirkt resignativ nach, schmerzt.

Mühsam: Es braucht nochmals jenen Zyklus aus Schock, Verdrängung und emotionaler Verarbeitung. Als „Erlösung“ entsteht ein neues „Wir“. Erfreulich, da lohnend für den gemeinsamen Erfolg.

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